Mein Profil josephin lorenz

Ich heiße Josephin Lorenz und wurde 1962 in Karlsruhe in Süddeutschland geboren. Mein Spaß am künstlerischen Gestalten
wurde von meinen Eltern früh gefördert und unterstützt.

Da ich es schon immer interessant fand, unter die Oberfläche zu schauen, schloss ich mein Designstudium an der Fachhochschule für bildende Künste Hannover mit der Diplomarbeit: „Oberflächen nicht oberflächlich betrachtet – Umsetzungen in textile Designlösungen“ mit sehr gut ab.

Schon während des Studiums interessierten mich psychosoziale Themen wie Möglichkeiten der Selbsterfahrung in Gruppenprozessen
und Ressourcenaktivierung durch künstlerische Angebote. In der Berufstätigkeit als Designerin wurde mir schnell deutlich, dass mein Herz mich in diese Richtung drängt.

Nach einer vierjährigen Weiterbildung in psychoanalytischer Kunsttherapie begann
ich meine Arbeit 1996 am Sozialpädiatrischen Zentrum in Hannover. Dort begleitete ich bis Januar 2013 Kinder mit schweren Bindungsstörungen, traumatisierte Kinder und Kinder aus dem Autismusspektrum.

Um meinen kleinen und auch größeren Therapiekindern mit ihren vielschichtigen Problemen effektiv helfen zu können, wurde ich nicht nur durch Supervisionen durch meine psychologischen und ärztlichen Kollegen unterstützt, sondern ich nahm auch an traumazentrierten und autismusspezifischen Fortbildungen teil.

Regelmäßige Fort- und Weiterbildung sind ein wichtiges Fundament meiner Arbeit. Nicht nur für meine Kunden, sondern auch im Sinne der Eigenprophylaxe.

Die Mitwirkung in regionalen Netzwerken wie dem Netzwerk AUTISMUS Niedersachsen halte ich für wesentlich, um sich gegenseitig zu unterstützen und auszutauschen. Außerdem bin ich langjähriges Mitglied einer kollegialen Intervisionsgruppe und Verbandsmitglied beim VFP e.V.

2011 erteilte mir das Gesundheitsamt Hannover die Erlaubnis zur Ausübung
der Psychotherapie im Rahmen des Heilpraktikergesetzes.

Für mein Engagement für Menschen mit Autismus hat die „Wissenschaftliche Gesellschaft
Autimus-Spektrum” (WGAS) mir 2013 einen „Diversity Award” verliehen.


Was mir wichtig ist:

Keine unterstützende Begleitung gleicht der anderen. Sie ist immer ein individueller Prozess, den ich zusammen mit meinem Gegenüber gemeinsam durchlaufe. Besonders wichtig
ist es mir, den Kindern und Jugendlichen, wie groß ihre Schwierigkeiten auch sind, einen Raum zu schaffen, in dem sie sich entwickeln und ihre Potentiale erkennen können
. Dabei ist mein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen – unter professioneller Wahrung der erforderlichen Distanz – eine wichtige Fähigkeit, dieses Ziel zu erreichen.

Woran ich glaube:

Jeder hat ein noch unausgeschöpftes Potential in sich! Wenn wir wieder Kreativität
und Begeisterungsfähigkeit in uns wecken, finden wir neue Lösungswege.


Projekte

2009: KunstRaum für Menschen mit Autismus
2010: Kunst+KlangRaum für Menschen mit Autismus
2013: „Bilder der Inklusion” – Kunstprojekt für Menschen mit und ohne Autismus
          > „Inklusion in der Kunst” - Dokumentation
2014/15: „Der Wald und die Bäume” – Fotoprojekt für Jugendliche mit und ohne Autismus
          Dieses Fotoprojekt greift den Gedanken der Inklusion auf. Jugendliche mit und ohne           Autismus nutzten das Medium der digitalen Fotografie, um ihre Wahrnehmung
          der Welt sichtbar zu machen und sich in der Gruppe auszutauschen. Dieses Projekt
          wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein einzigartig-eigenartig e.V. durchgeführt.
          > „Der Wald und die Bäume” - Fotoprojekt
2020: Buchveröffentlichung „Anders ist eine Variation von richtig“ – PEP und Kunstherapie
          bei Autismus, erschienen im Carl-Auer Verlag